Far beyond organic • Die Zukunft der Naturtextilien • Berlin, 28. - 30. Juni 2010

So wirklich klar ist es nicht, was hinter dem Begriff "ethische Mode" steckt. Was aber klar ist, ist dass es nicht nur um Naturfasern geht. Auch biologisch erzeugte Naturfasern, die umweltschonend verarbeitet werden, machen alleine noch kein vollständig nachhaltiges Produkt aus.

Um ein Textil wirklich ethisch oder nachhaltig herzustellen, muss sich ein Unternehmen auch mit sozialer und wirtschaftlicher Gerechtigkeit auseinandersetzen, mit Gesundheits- und Qualitäsaspekten und mit Produkt-Transparenz. Kunden möchten keine T-Shirts kaufen, die von übernächtigten Kindern genäht wurden oder eine Jeans, für deren Konfektion die Näherin einen Hungerlohn bekommt.

Nachhaltige Kleidung sollte lange halten und daher eine entsprechende Qualität aufweisen. Die Textilien sollten nicht um die ganze Welt reisen, bis sie im Geschäft um die Ecke landen. Verbraucher möchten in die Siegel, die Ihnen ein ethisches Produkt versprechen, Vertrauen haben können. Dazu ist eine größtmögliche Transparenz unabdingbar, ein "gläsernes" Textil also mit einem "ehrlichen Etikett".

Aber wie weit können wir noch gehen? Was können wir an Nachhaltigkeit noch umsetzen, ohne dass die Preise für unsere Produkte ins Uferlose steigen? Wird man in Zukunft ein ganzheitlich ethisches Kleidungsstück kaufen können? Diese Fragen beschäftigen die Naturteltilwirtschaft derzeit intensiv, da Handel und Produzenten hinreichend bewiesen haben, dass der ökologische Aspekt der Nachhaltigkeit bei der Herstellung von Naturtextilien durchaus ökonomisch umsetzbar ist.

Die Fachkonferenz des Internationalen Verbandes der Naturtextilwirtschaft e.V. (iVN) präsentiert aktuelle Erkenntnisse und Erfahrungen im Bereich der Textilökologie und stellt „Dauerbrenner“ zur Debatte, wie etwa das Pro und Contra zum Thema Viskosefasern.

Alle weiteren Informationen finden Sie unter www.green-forum.de

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